Herbst

Bilder aus verschiedenen Jahren

Singvögel im Langen Feld am 01. November 2024

Rastende Rotfußfalken Anfang September 2024 im Gewann Heupfadäcker

Anfang September 2024, mindestens vom 05.09. bis zum 08.09., rasteten mehrere Rotfußfalken auf Stromleitungen und Strommasten des Gewanns der Heupfadäcker im westlichen Gemarkungsgebiet Korntal-Münchingens.

Am Abend des 05.09. konnten sieben Vögel entdeckt werden, bereits einen Tag später wurden sogar neun Tiere gesichtet. Es handelte sich um ein vorjähriges Männchen, zwei Weibchen (eines davon sicher auch aus dem Vorjahr stammend) und sechs diesjährige Jungvögel.

Grund für diesen seltenen und zudem zahlenmäßig ungewöhnlich hohen Besuch war ein starker Einflug der Art aus Osteuropa nach Deutschland. In Mitteldeutschland konnten aufgrund dessen sogar höhere, zweistellige Ansammlungen festgestellt werden. Für Baden-Württemberg hingegen können wir stolz behaupten, dass laut der Meldungen in Ornitho nirgendwo mehr als maximal sechs Vögel gleichzeitig an einem Ort beobachtet wurden, weshalb der Nachweis einer Gruppe von sieben bis zeitweise sogar neun Vögeln bei Münchingen einmalig im Spätsommer/Frühherbst 2024 in unserem Bundesland war.

Mindestens zwei Trauerschnäpper rasteten am Aischbach im Langen Feld, 03. September 2024

Mindestens zwei Trauerschnäpper rasteten am Aischbach im Langen Feld, 03. September 2024

Am Vormittag des 17.11.2023 besuchten mein Vater und ich das Lange Feld. Es war ein eher trüber, etwas nebliger Morgen und so hörte ich bereits um 08:10 Uhr durch das geschlossene Fenster meines Schlafzimmers die Rufe niedrig umherfliegender Kraniche, welche sich beim Blick hinaus als ein Trupp von 26 Vögeln herausstellten.

 

Dadurch natürlich motiviert, beschlossen wir im Langen Feld zu beobachten, wo schon gleich zu Beginn vier nach Süden durchziehende und 14 von der Gemarkung Schwieberdingen abziehende Kraniche auf uns warteten.

 

Einem sehr großen Trupp hoch fliegender Kiebitze an selber Stelle, folgte kurz darauf ein noch größerer Trupp von über 300 rastenden Kiebitzen, welcher in der sogenannten Senke östlich des Aischbachgraben Ost entdeckt werden konnte. Ein weiterer Trupp Kraniche rastete südlich des Aischbachtals auf einem großen, gepflügten Acker, es waren genau 13 an der Zahl. Nur wenige hundert Meter von diesen entfernt gaben sich 42 rastende Goldregenpfeifer die Ehre, wurden aber schon bald durch die Rufe eines (?) durchziehenden Artgenossen zum Abzug verleitet.

11 der 13 Kraniche flogen auf, zwei davon kehrten jedoch schnell um und auf den Acker zurück, wohingegen die neun Vögel in der Luft Zuwachs von zwei aus Richtung Osten anfliegenden Individuen bekamen und mit diesen gemeinsam jenseits der Schnellzugtrasse, auf Möglinger Gemarkung, wieder runtergingen.

 

Die vier noch verbliebenen Kraniche auf dem gepflügten Acker zogen um 12 Uhr nach Westen ab und mein Vater wie auch ich kehrten zufrieden nach Hause zurück.